Private photographs offer special insight into the lives of Jewish people in the 1930s and 1940s. Of immeasurable importance for family memory, they have so far received little public attention.
Käte Frank’s photographs present a unique collection. They begin in Berlin during the Weimar Republic and reflect the optimistic spirit of those years. As a young woman, Käte Frank became part of the city’s cosmopolitan life. In the early 1930s, she set off for Spain with a friend, finding new freedom in a left-wing bohemian community. In 1933, the Nazi seizure of power prevented her return to Germany; in 1936, the Spanish Civil War became a threat to her immediate environment. That same year, she gave birth to her daughter Miriam. What had begun as an experience of liberation turned into a life on the run: Käte and Miriam Frank escaped to France in 1938, to Mexico in 1941 and finally to Neu Zealand in 1948.
All along, Käte Frank kept her photos with her, documenting her remarkable life in ten albums. In a time of profound crisis, her evocative images show how private photography becomes a means of registering an increasingly fragile sense of freedom.
Private Fotos eröffnen einen besonderen Einblick in das Leben jüdischer Menschen in den 1930er und 1940er Jahren. Während sie für familiäre Erinnerungen von großer Bedeutung sind, finden sie jedoch in der Öffentlichkeit bislang kaum Beachtung.
Eine einzigartige Sammlung bilden die Fotografien von Käte Frank. Sie beginnen im Berlin der Weimarer Republik und spiegeln die Aufbruchsstimmung jener Jahre wider. Als junge Frau findet Käte Frank Anschluss an ein kosmopolitisches Umfeld. Anfang der 1930er Jahre bricht sie mit einer Freundin nach Spanien auf und erlebt in einer politisch linksorientierten Boheme neue Freiräume. 1933 versperrt die Machtübergabe an die Nationalsozialisten ihre Rückkehr nach Deutschland, 1936 bedroht der Spanische Bürgerkrieg auch ihr direktes Umfeld. Im selben Jahr bringt sie ihre Tochter Miriam zur Welt. Aus dem Aufbruch wird ein Leben auf der Flucht: 1938 entkommen Mutter und Kind nach Frankreich, 1941 nach Mexiko und 1948 schließlich nach Neuseeland.
Ihre Bilder hat sie auf diesem Weg stets bei sich. In zehn Alben hält sie ihr bewegtes Leben fest. Sie zeigen eindrücklich, wie private Fotografie in einer Zeit tiefer Erschütterungen zum Gradmesser einer immer fragileren Freiheit wird.
Framework program
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Thursday, Feb 27, 2025, 3 pm
Opening reception
Sunday, March 30, 2025, 3 pm
Curator’s guided tour (de)
with Robert Mueller-Stahl. Participation is free.
Begleitprogramm
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Donnerstag, 27. Feb 2025, 15 Uhr
Vernissage
Sonntag, 30. März 2025, 15 Uhr
Kuratorenführungen (de)
mit Robert Mueller-Stahl. Kostenfreie Teilnahme.
Part of · Im Rahmen des:
EMOP Berlin – European Month of Photography 2025
March · März 1 — 31, 2025
EMOP Opening Days: Feb 27 – Mar 2, 2025