The exhibition »HEIMATEN« at Berlin’s Fotogalerie Friedrichshain is the final work of the course in documentary photography at the Photocentrum of the Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg.
With works by:
Rick Andersson, Zuzana Babiaková, Kostas Beis, Beata Böttcher-Sisak, Michael Eun, Jonas Gottfriedsen, Birgit Hampel, Andreas Helle, Britta Indorf, Barbara Martz, Anna Pawlicki, Felix Stridde
Concept and direction: Ann-Christine Jansson, photojournalist.
A catalog accompanies the exhibition.
Learn more about the exhibition on the project website heimaten.info and on Instagram @heimaten.info
Die Ausstellung »HEIMATEN« in der Berliner Fotogalerie Friedrichshain ist die Abschlussarbeit des Lehrgangs in Reportagefotografie am Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule Friedrichshain-Kreuzberg.
Mit Arbeiten von:
Rick Andersson, Zuzana Babiaková, Kostas Beis, Beata Böttcher-Sisak, Michael Eun, Jonas Gottfriedsen, Birgit Hampel, Andreas Helle, Britta Indorf, Barbara Martz, Anna Pawlicki, Felix Stridde
Konzept und Leitung: Ann-Christine Jansson, Fotojournalistin.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Erfahre mehr über die Ausstellung auf der Projektwebsite heimaten.info und auf Instagram @heimaten.info
Heimaten?
„Heimat“ ist ein sehr aufgeladener und umstrittener Begriff in Deutschland. Ein verbrannter Begriff, der jetzt auch von der rechtsextremen, neonazistischen Partei als Name („Die Heimat“, vormals NPD) verwendet wird.
„In den vergangenen Jahrzehnten diente das Wort Rechtspopulist_innen und -extremist_innen als Kampfbegriff, um all jenen Menschen, die diesem Ideal nicht entsprachen, ihre Existenzberechtigung abzusprechen. So bezeichnet sich die rechtsextreme NPD als »soziale Heimatpartei«“.1)
Und heute nennt sie sich „Die Heimat“!
Der Begriff „Heimat“ ist auch zwiespältig, widersprüchlich und nicht eindeutig. Er kann nicht in alle anderen Sprachen übersetzt werden. In meiner Muttersprache zum Beispiel wird „Heimat“ mit „zu Hause“ übersetzt. Es gibt auch den Ausdruck „zweite Heimat“, also gibt es Deutschland mehrere „Heimaten“.
„Heimat“ wird oft als Ort oder eine Gegend verstanden, wo man geboren und aufgewachsen ist oder wo man lebt. Für viele Menschen existierte dieser Ort nie, sie mussten ihn verlassen oder er wurde ihnen genommen.
Über die Bedeutung von „Heimat“ haben wir im Unterricht spannende und lebhafte Diskussionen geführt. Dabei haben sich sehr unterschiedliche und vielfältige Interpretationen dieses Begriffs herauskristallisiert. Die Fotograf_innen der Projektklasse Reportagefotografie am Photocentrum der Gilberto-Bosques-Volkshochschule kommen aus vielen verschiedenen Ländern, einige auch aus dem Osten und dem Westen Deutschlands. Für jeden bedeutet „Heimat“ – oder auch „zu Hause“ – etwas Anderes. Dabei ist nicht nur der Ort, an dem man geboren und aufgewachsen ist, wichtig, sondern auch die emotionale Bindung, von Geborgenheit bis zu Ausgrenzung und Verdrängung.
Die Arbeiten der Fotograf_innen zeigen vielseitige Aspekte davon, wie „Heimaten“, „zu Hauses“ erlebt werden. Erzählt werden die unterschiedlichsten Facetten von Menschen in ihren Lebenssituationen. Wo ist der Lebensmittelpunkt? Wie erleben Menschen die Verdrängung aus ihren Wohnungen? Wie schaffen sich vor Krieg Geflüchtete ein neues Zuhause?
Habe ich nun eine „Heimat“? Ich weiß es nicht.
Aber ich fühle mich zuhause, wo Menschen über sich selbst lachen können.
Wo Menschen nicht alles besser wissen müssen.
Und vor allem, wo man nicht Recht haben muss.
1) Fatma Aydemir & Hengameh Yaghoobifarah: „Eure Heimat ist unser Albtraum“
Text: Ann-Christine Jansson, Fotojournalistin, Konzept und Leitung.
Framework program
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Thursday, Feb 8, 2024, 7 pm
Opening reception
Ann-Christine Jansson, the photographers and a surprise guest will be present at the opening.
Friday, Mar 15, 2024, 6 pm
Finissage
Begleitprogramm
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Donnerstag, 8. Feb 2024, 19 Uhr
Vernissage
Ann-Christine Jansson, die Fotograf*innen und ein Überraschungsgast werden bei der Vernissage anwesend sein.
Freitag, 15. März 2024, 18 Uhr
Finissage