This third multidisciplinary exhibition at KIM Uckermark presents works by photographer Barbara Wolff, painter and sculptor Jan Muche and sculptor and photographer Zora Janković. The works of all three artists question the architectural forms of the metropolis and the agora in similar manners. In their respective mediums, they use viewfinder, brush and chisel in an unconventional way, thereby exploring the limits of their respective medium.
While Barbara Wolff’s black and white photographs take the theme of the classic city or architectural view – mostly in New York and Berlin – as a starting point, they nevertheless go beyond the documentation of the everyday and the actual depiction with an extraordinary sense of composition and unusual perspectives. This is where Jan Muche’s paintings come in: they are constructivist-abstract pictorial worlds that are created on the basis of architectural designs and photographic motifs, but which allow a view of alternative realities through the diverse superimpositions and the suspension of a sense of space. The oscillation between reality and abstraction, between man and space, is also reflected in the works of Zora Janković. Her concrete sculptures resemble architectural models, her marble works evoke associations with ruins and yet they are devoid of any functionality, focussing instead on the multi-layered fractures created by the destructive processing of the material and the resulting wounding.
The interplay of the exhibited works in the premises and the garden can be viewed by appointment throughout the summer.
Biographies
Barbara Wolff, born in 1951, in Kyritz. After studying at the Academy of Visual Arts in Leipzig, she worked as a freelance illustrator, photographer, and graphic designer. After applying to leave the country, Barbara Wolff moved to West Germany in 1985. Since 1989, Barbara Wolff has worked as a freelance photographer and graphic designer for Linhof Kamerawerke in Munich. Her photographic oeuvre has been extensively worked up since 2017 and has been presented in numerous exhibitions in Germany and internationally, in particular in France (Arles, Paris, Vendôme, Bordeaux). Barbara Wolff lives and works in Berlin.
Jan Muche, born in 1975, in Herford. After training as a lithographer in Bielefeld, he studied painting at the Berlin University of the Arts and became a master student of K.H. Hödicke (1938-2024). He taught at the Kunsthochschule Berlin Weißensee and was a visiting professor for painting at the Chinese-German Academy of Art. His work has been shown in numerous exhibitions in Germany and internationally. Jan Muche lives and works in Berlin and Andalusia.
Zora Janković, born in 1978, in Ljubljana. After studying design in Rome and sculpture at the Accademia delle Belle Arti in Venice, she studied sculpture at the Kunsthochschule Berlin Weißensee. The Slovenian artist creates sculptures and reliefs made of marble and concrete as well as photographs and etchings, which enter a dialogue and thus complement each other. Her works have been shown in numerous exhibitions. Zora Janković lives and works in Berlin.
History of the place
KIM, Kunst im Mittelholf in Herzfelde, Uckermark, arose from Julie Buchardi and Udo Glaß’s love of art and nature. The entrepreneurial couple have combined a love of nature and a passion for art in an attractive and sophisticated way in the former Jakobshagen plant production farm. The art historian and museologist now works as a business coach: ‘Art has a unifying effect. It manages to break down boundaries and bring the most diverse people together in one place.’ The social pedagogue is an entrepreneur in the education sector: ‘We wanted to create a place where this becomes visible, where people can exchange ideas in an uncomplicated or stimulating way, where they can simply meet’. The couples live in Berlin and Herzfelde and want to contribute to the artistic discourse with an open and non-commercial centre for artists and the community. Since 2022, multi-disciplinary exhibitions of contemporary art have been presented annually in the rooms and garden of the Mittelhof.
In dieser dritten multidisziplinären Ausstellung im KIM Uckermark werden Arbeiten der Fotografin Barbara Wolff, des Malers und Bildhauers Jan Muche und der Bildhauerin und Fotografin Zora Janković präsentiert. Die Arbeiten aller drei Künstler*innen hinterfragen gleichermaßen die architektonischen Formen der Metropolis und der Agora. In ihrem jeweiligen Medium nutzen sie Sucher, Pinsel und Meißel unkonventioneller als üblich und loten damit auf unterschiedliche Weise die Grenzen des Mediums aus.
Während die schwarz-weiß Fotografien von Barbara Wolff das Thema der klassischen Stadt- oder Architekturansicht – in New York und Berlin entstanden – als Ausgangspunkt nehmen, gehen sie dennoch mit außergewöhnlichem Gespür für Komposition und ungewöhnlichen Perspektiven über die Dokumentation des Alltäglichen und die eigentliche Abbildung hinaus. Hier setzen Jan Muches Malereien an: sie sind konstruktivistisch-abstrakte Bildwelten, die zwar auf Basis architektonischer Entwürfe und fotografischer Motive entstehen, aber durch die vielfältigen Überlagerungen und das Aufheben eines Raumgefühls den Blick für alternative Wirklichkeiten ermöglichen. Die Oszillation zwischen Realität und Abstraktion, zwischen Mensch und Raum, spiegeln sich auch in den Arbeiten von Zora Janković wieder. Ihre Betonskulpturen ähneln Architekturmodellen, ihre Marmorarbeiten wecken Assoziationen zu Ruinen und dennoch entheben sie sich jeglicher Funktionalität, sondern fokussieren stattdessen auf die vielschichtigen Brüche, die durch die zerstörerische Bearbeitung des Materials und der damit einhergehenden Verwundung entstehen.
Das Zusammenspiel der ausgestellten Arbeiten in den Räumen und dem Garten kann über den ganzen Sommer nach Vereinbarung besichtigt werden.
Biografien
Barbara Wolff, Jahrgang 1951, ist in Kyritz geboren. Nach Ihrem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig arbeitet sie freiberuflich als Illustratorin, Fotografin und Grafikerin. Nach einem Ausreiseantrag siedelt Barbara Wolff 1985 in die Bundesrepublik über. Seit 1989 arbeitet Barbara Wolff freiberuflich als Fotografin und Grafikerin für die Linhof Kamerawerke in München. Ihr fotografisches Werk wird seit 2017 ausführlich aufgearbeitet und wurde in Deutschland und international, insbesondere in Frankreich (Arles, Paris, Vendôme, Bordeaux) in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Barbara Wolff lebt und arbeitet in Berlin.
Jan Muche, Jahrgang 1975, ist in Herford geboren. Nach einer Ausbildung als Lithograph in Bielefeld studiert er Malerei an der Universität der Künste in Berlin und wird Meisterschüler von K.H. Hödicke (1938-2024). Er führt Lehraufträge an der Kunsthochschule Berlin Weißensee aus und war Gastprofessor für Malerei in der Chinesisch-Deutschen Kunstakademie. Sein Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und international gezeigt. Jan Muche lebt und arbeitet in Berlin und in Andalusien.
Zora Janković, Jahrgang 1978, ist in Ljubljana geboren. Nach ihrem Studium des Designs in Rom und der Bildhauerei in der Accademia delle Belle Arti in Venedig hat sie Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee studiert. Die slowenische Künstlerin realisiert Skulpturen und Reliefs aus Marmor und Beton sowie Fotografien und Radierungen, die in Dialog treten und sich somit ergänzen. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen. Zora Janković lebt und arbeitet in Berlin.
History of the place
KIM, Kunst im Mittelholf in Herzfelde, Uckermark, ist aus der Liebe zur Kunst und Natur von Julie Buchardi und Udo Glaß entstanden. In der ehemaligen LPG Pflanzenproduktion Jakobshagen hat das Unternehmerpaar die Verknüpfung von Naturliebe und Kunstleidenschaft reiz- und anspruchsvoll vereint. Die Kunsthistorikerin und Museologin ist heute als Business Coach tätig: “Kunst hat etwas Verbindendes. Sie schafft es, Grenzen aufzubrechen und unterschiedlichste Menschen an einem Ort zusammenzuführen.” Der Sozialpädagoge ist Unternehmer im Bildungswesen: “Wir wollten einen Ort schaffen, wo das sichtbar wird, wo man sich unkompliziert oder angeregt austauschen, einfach treffen kann”. Das Paar lebt in Berlin und Herzfelde und möchte mit einem offenen und nicht kommerziellen Haus für die Künstler und die Gemeinschaft zum künstlerischen Diskurs beitragen. Seit 2022 werden jährlich multidisziplinäre Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst in den Räumen und im Garten des Mittelhofs präsentiert.
Framework program
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Sunday, May 19, 2024, 2 – 6 pm
Opening reception
Introduction to the exhibition by Marc Barbey (Collection Regard) at 3 pm.
Saturday, Oct 5, 2024, 2 – 6 pm
Finissage
Begleitprogramm
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Sonntag, 19. Mai 2024, 14 – 18 Uhr
Vernissage
Einführung in die Ausstellung durch Marc Barbey (Collection Regard) um 15 Uhr.
Samstag, 5. Okt 2024, 14 – 18 Uhr
Finissage