The exhibition unites the work – and life paths – of three photographers in Berlin in the 1990s, the first decade after the fall of the Berlin Wall. The three photographers share an outside perspective onto the foreign city that was just starting to become one again after the devastation caused by bombing and demolition, highway construction and the Wall. In 1990/91, their paths crossed for the first time through their joint interest in urban photography.
Peter Thieme and André Kirchner are equally fascinated by the urban wastelands as they are of the architectural voids that they turned upside down on the matt screen of their large-format analog cameras. Nelly Rau-Häring, by contrast, put people at the center of her work.
The classic photographs range from the documentary to the poetic, conveying the atmosphere in Berlin in those years. This enables us not only to explore the transformation of the city of Berlin and the influence of history on the lives of individuals, but also to trace the development of photography in the spectrum between documentary approaches and artistic auteur photography.
Born in Switzerland, Nelly Rau-Häring came to West Berlin in 1965 to learn photography at Lette-Verein. She worked as a freelance photographer in Berlin until her return to Basel in 2006. She maintained her ties to the city via many exhibitions and publications about Berlin, East and West, most recently in a monograph published by Edition Frölich.
André Kirchner, who grew up in Munich, came to West Berlin in 1981 as a student of classical philology at the Free University of Berlin (Freie Universität Berlin). He soon dropped out in order to devote himself entirely to photography, which he learned autodidactically. In 1984/85 he attended the “Werkstatt für Photographie” (“workshop for photography,” a school based in Berlin’s Kreuzberg district) and has lived in Berlin as a photographer, author, and gallerist ever since.
Peter Thieme, born in Chemnitz, studied photography from 1986 to 1991 at the Academy of Fine Arts in Leipzig (Hochschule für Grafik und Buchkunst). In 1988 he moved to East Berlin and has since lived in Berlin as a freelance photographer and lecturer in photography.
Die Ausstellung vereint drei fotografische Positionen – und Lebenswege – im Berlin der 1990er Jahre, dem ersten Jahrzehnt nach dem Fall der innerdeutschen Mauer. Gemeinsam ist den drei Fotografierenden der Blick von außen auf die fremde Großstadt, die sich eben erst anschickte, wieder eins zu werden aus den Verwüstungen, die ihr Bombenkrieg und Abriss, Autobahn- und Mauerbau geschlagen hatten. 1990/91 kreuzten sich erstmals ihre Wege im gemeinsamen Engagement für die Stadtfotografie.
Peter Thieme und André Kirchner sind gleichermaßen fasziniert von den städtebaulichen Brachen wie von den Fehlstellen der Architektur, die sie auf den Mattscheiben ihrer analogen Großformatkameras kopfstehen ließen. Nelly Rau-Häring hingegen fokussiert in ihrer Fotografie auf die Menschen.
In den klassischen Fotografien im Spektrum zwischen dokumentarischem Blick und Poesie ist das Lebensgefühl im Berlin jener Jahre zu entdecken. Das ermöglicht es, sich mit dem Wandel der Stadt Berlin wie dem Einfluss von Geschichte auf das individuelle Leben auseinanderzusetzen, aber auch die Entwicklung des Mediums Fotografie im Spektrum von dokumentarischem Ansatz und künstlerischer Autorenfotografie nachzuvollziehen.
Die gebürtige Schweizerin Nelly Rau-Häring war bereits 1965 nach Berlin (West) gekommen, um am Lette-Verein die Fotografie zu erlernen. Bis zu ihrer Rückkehr nach Basel 2006 arbeitete sie als freie Fotografin in der Stadt. Präsent blieb sie durch viele Ausstellungen und Buchveröffentlichungen zum Thema Berlin, Ost und West. Zuletzt 2024 mit einer Monografie in der Edition Frölich Berlin.
André Kirchner, aufgewachsen in München, kam 1981 als Student der klassischen Philologie nach Berlin (West) an die Freie Universität. Bald darauf brach er das Studium ab, um sich als Autodidakt ganz der Fotografie zu verschreiben. 1984/85 besuchte er die “Werkstatt für Photographie“ in Kreuzberg und lebt seither als Fotograf, Autor und Galerist in Berlin.
Peter Thieme, in Chemnitz geboren, studierte von 1986 bis 1991 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 1988 zog er nach Berlin (Ost) und lebt seither als freier Fotograf und Dozent für Fotografie in Berlin.
Framework program
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Friday, June 20, 2025, 7 pm
Opening reception
Introduction by Barbara Esch Marowski and André Kirchner.
Begleitprogramm
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Freitag, 20. Juni 2025, 19 Uhr
Vernissage
Einführung von Barbara Esch Marowski und André Kirchner.