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Print deadline • Druckschluss PiB Guide Nº59 MAR/APR 2025
⤷ Sat, Feb 15

Solo exhibition · Einzelausstellung
»Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz. Fotografien 2014–2024«
»Time of Upheaval: Johanna-Maria Fritz. Photographs 2014–2024«
Feb 28 — May 25, 2025
»Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz. Fotografien 2014–2024«
»Time of Upheaval: Johanna-Maria Fritz. Photographs 2014–2024«
Feb 28 — May 25, 2025
Overall concept · Gesamtkonzeption: Barbara Stauss
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus | »Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz« © Johanna-Maria Fritz
Johanna Maria Fritz: Aus der Serie „Daughters of Magic“ (Mogoșoaia, Rumänien), 2019, Fotografie © Johanna Maria Fritz / OSTKREUZ
Im Jahre 2022 fotografierte Johanna Maria Fritz Mädchen, die im afghanischen Herat als Teppichknüpferinnen arbeiten, nachdem die Taliban die Schulen für Mädchen geschlossen hatten: Porträt der 17-jährigen Atifa im Haus ihrer Familie in Herat im Jahr 2022.
Iran, Afghanistan, Palästina oder Dagestan – diese Krisenregionen sind für ihre schwierige Lage bekannt und für die politische Unfreiheit, mit der ihre Bürgerinnen und Bürger leben müssen. Doch die Menschen haben eine eigene Zirkuskultur entwickelt, die ihnen Freiräume eröffnet. Mitglieder des Mädchenteams des MMCC (Mobile Mini Circus for Children) proben 2016 vor einer Aufführung in einem Park in Kabul. Der Kinderzirkus wurde 2002 in Afghanistan gegründet und besteht bis heute, wenn auch mit weniger Aufführungen
Sumaya und Atifa zeigen den versteckten Faden den die Mädchen anlässlich der Hochzeit einer Freundin verknüpft haben (Herat, Oktober 2022).
Johanna Maria Fritz war eine der ersten Journalistinnen, die nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Südukraine in Cherson eintrafen. Ein überschmemmter Vorgarten auf der Insel Korabel in der Region Cherson im Juni 2023.
Truppentransporter mit ukrainischen Soldaten im Juni 2022 auf dem Weg von der Front bei Siwerskodonezk westwärts zum Stützpunkt.
regionen sind für ihre schwierige Lage bekannt und für die politische Unfreiheit, mit der ihre Bürgerinnen und Bürger leben müssen. Doch die Menschen haben eine eigene Zirkuskultur entwickelt, die ihnen Freiräume eröffnet. Majed Kallub posiert 2016 auf Stelzen vor dem Gebäude der Gaza Circus School im Stadtteil Betlaahya in Gaza-Stadt. Hinter ihm fährt ein mit Hamas-Kämpfern beladener Pickup vorbei.

Johanna-Maria Fritz finds her subjects in zones of conflict and war, failing states, among persecuted minorities, and on the fringes of society. This exhibition takes a look at the 30-year-old photographer’s work, which is already impressive.

Fritz is a journalist, and her images are published in international media. She often works on different topics simultaneously, with interruptions, and she returns again and again to places and people. Fritz usually stays for longer periods, lives with the people she photographs, and develops new works from her photographs, such as the carpets she had woven from portraits of Taliban fighters. They were made by girls whom the Islamists forbid from attending school.

Also on view at the Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. is Olaf Schlote’s solo show »Memories«, from Jan 24 — Apr 27, 2025, and the group show »UNICEF Foto des Jahres 2024«, from Jan 30 — Apr 27, 2025.

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (FkWBH)

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus was founded in 1996 as a non-profit association. Since the opening of Willy-Brandt-Haus, FkWBH has provided a varied free programme of events at the interface of culture and politics. In addition to the regular exhibitions, readings, discussions and film evenings are also offered to a wide audience.

Anlässlich des diesjährigen Europäischen Monats der Fotografie (EMOP) präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (FkWBH) die umfassende Einzelausstellung »Zeit der Umbrüche: Johanna-Maria Fritz. Fotografien 2014–2024« . Die Berliner Fotografin findet ihre Motive in Konflikt- und Kriegsgebieten, in zerfallenden Staaten, bei verfolgten Minderheiten, an den Rändern der Gesellschaft. Die Ausstellung wirft einen Blick auf das bereits beachtliche Werk der erst 30-Jährigen: Vom 28. Februar bis 25. Mai 2025 werden im Willy-BrandtHaus über 100 Bilder der Fotografin aus den letzten zehn Jahren gezeigt.

Johanna-Maria Fritz wurde 1994 in Baden-Baden geboren und zog 2011 nach Berlin, wo sie seit 2019 Mitglied der unabhängigen Fotoagentur Ostkreuz ist. Seit ihrem Abschluss 2016 an der Ostkreuzschule für Fotografie hat sie bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, wie etwa den Inge Morath Award 2017, den Deutschen Friedenspreis Fotografie 2019 und einen World Press Photo Award 2024. Sie wird von der Galerie Artco vertreten.

Die Fotografien von Johanna-Maria Fritz führen meist in Kriegs- und Krisenregionen. Fritz schaut an die Ränder der Gesellschaft, aber auch mitten hinein, denn immer wieder stehen Kinder und Jugendliche und vor allem auch Frauen im Fokus ihrer Arbeiten. In Konfliktgebieten sucht sie nach Alltagsgeschichten und will auch die Widersprüche einer Gesellschaft aufzeigen. Ihre Themen begleiten sie meist über viele Jahre, oft kehrt sie an Orte zurück, greift die Geschichten erneut auf und bildet so Veränderungen ab. Oder sie entwickelt aus ihren eigenen fotografischen Arbeiten vor Ort neue Werke.

Die Ausstellung wird von der Fotoredakteurin Barbara Stauss kuratiert, einer langjährigen Wegbegleiterin der Fotografin. Mirja Linnekugel, Künstlerische Leiterin Freundeskreis Willy-Brandt-Haus, sagt über die Ausstellung: „Nachdem wir in der Vergangenheit immer wieder einzelne Werke von Johanna-Maria Fritz gezeigt haben, freuen wir uns jetzt sehr, ihren Arbeiten eine gesamte Ausstellung widmen zu können. Ihre Fotografien bringen uns mit einem empathischen Blick nah zu den Menschen und ihren Geschichten.“

Die Ausstellung spannt einen Bogen von den frühen Serien über die Zirkuskultur in der islamischen Welt (Like a Bird, 2014 – 2019), zu den Taliban und der aussichtslosen Situation für Frauen und Mädchen in Afghanistan (Ein afghanischer Teppich, 2022) bis zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine (A Grave in the Garden, 2022 – 2024). Mit einer Serie über moderne Hexen in Rumänien (Daughters of Magic, 2019 – 2020) und bisher unveröffentlichten Arbeiten zum Thema Jungfräulichkeit (Keep her pure, 2021–2024) werden weitere Aspekte im beeindruckenden Schaffen der Fotojournalistin gezeigt.

Außerdem zu sehen bei Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. ist Olaf Schlotes Soloshow »Memories«, von 24. Jan — 27. Apr 2025 und die Gruppenausstellung »UNICEF Foto des Jahres 2024«, von 30. Jan — 27. Apr 2025.

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus (FkWBH)

Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus wurde 1996 als gemeinnütziger Verein gegründet. Seit der Eröffnung des Willy-Brandt-Hauses sorgt FkWBH für ein abwechslungsreiches kostenloses Veranstaltungsprogramm an der Schnittstelle von Kultur und Politik. Neben den regelmäßigen Ausstellungen werden auch Lesungen, Diskussionen und Filmabende für ein breites Publikum angeboten.

Framework program

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February 27, 2025, 6 pm
Opening reception
Speakers:
Mirja Linnekugel (Artistic Director Freundeskreis Willy-Brandt-Haus)
Barbara Stauss (Curator of the exhibition)

Adjustment of access regulations at Willy-Brandt-Haus: From now on visitors are not permitted to bring bags, back bags or suitcases into the Willy-Brandt-Haus that exceed the dimensions 26 cm x 40 cm x 16 cm. We ask for your understanding that it is not possible to hand in larger bags or items of luggage on site. All bags will be checked by our security staff at the entrance.

Begleitprogramm

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27. Februar 2025, 18 Uhr
Vernissage
Es sprechen:
Mirja Linnekugel (Künstlerische Leiterin Freundeskreis Willy-Brandt-Haus)
Barbara Stauss (Kuratorin der Ausstellung)

Anpassung der Zutrittsregelungen im Willy-Brandt-Haus: Besucher:innen dürfen ab sofort im Willy-Brandt-Haus keine Taschen, Rucksäcke oder Koffer mitführen, die die Maße 26 cm x 40 cm x 16 cm überschreiten. Wir bitten um Verständnis, dass es vor Ort keine Möglichkeit der Abgabe von größeren Taschen oder Gepäckstücken gibt. Alle Taschen werden beim Einlass durch unser Sicherheitspersonal kontrolliert.
Supported by ·
Unterstützt durch:
LOTTO-Stiftung Berlin
EMOP Berlin – European Month of Photography 2025

Part of · Im Rahmen des:
EMOP Berlin – European Month of Photography 2025
March · März 1 — 31, 2025
EMOP Opening Days: Feb 27 – Mar 2, 2025

Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Stresemannstraße 28 · 10963 Berlin
District · Ortsteil: Berlin-Kreuzberg
Borough · Bezirk: Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Opening hours: Tue – Sun 12 noon – 6 pm
Öffnungszeiten: Di – So 12 – 18 Uhr
Admission · Eintritt: free · frei | ID required · Ausweis erforderlich | Barrier-free access · Barrierefrei
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