Life through light
Light encounters different levels of resistance when making its way through an object. This resistance depends on the object’s density and molecular structure. Some photons simply won’t make their way across. It’s their absence that leaves traces, shadows, and it’s the photons that make it through that can be visualized by reacting with photosensitive material.
How much detail can be captured from that shadow is a dance between timing, light intensity and the quality of the preparation of the object. Through the strong contrast of the images, the textures are brought up to attention.
In Rohner’s work, we get the opportunity to observe light finding a way to flow through life itself, and by doing so, it reveals the flow systems of a variety of natural objects that resemble the organizational structure of the branching of trees, lightning, neurons or rivers.
Furthermore, we can see the patterns of the plant cell walls, maybe resembling a brain’s folds or cracks on drying mud and the similarities of a feather with the flowering culm of grasses. Wherever you see, there is a stream of common designs repeating across the living and non-living world.
Subjected to the laws of physics, evolution takes place and successful strategies are spread. Interestingly enough, it is mostly through decomposition and death that we experience the delicacy of the structural beauty of life.
In this work we are invited to be curious. To wonder about the identity of the object, the size, its story, the purpose of its morphology and its similarities and peculiarities. To wonder about the light that embarks on an adventure of interacting with these once living objects, to leave a trace that can be seen with the eyes but that can evoke the feeling of touch. It’s an invitation to wonder about the beauty of taking a closer look.
Text by Tania Fernández d.V. Alquicira, M. Sc. Biologie
Licht interagiert mit Materie und offenbart verborgene Strukturen und sich wiederholende Muster in der Natur – von Bäumen bis zu Nervenzellen. Jochen Rohners Werk zeigt dieses Zusammenspiel und der starke Kontrast seiner Plantogramme enthüllt die filigrane Schönheit des Lebens. Die Bilder machen neugierig und fordern dazu auf, Formen und Lichtpatterns zu erkunden und verbinden wissenschaftliche Präzision mit künstlerischer Faszination.
Jochen Rohner über Plantogramme:
„Ich möchte hier erklären, wie es zu dieser Technik gekommen ist und wie der Prozess technisch abläuft, um solch ein Bild zu erstellen.
Meine Plantogramme sind eine Mischung aus einem Fotogramm, bei dem man einen Gegenstand unmittelbar auf das Fotopapier legt und es dann belichtet. Je nach Lichtführung und Gegenstand entstehen auf dem Fotopapier hellere und dunklere Stellen, da die Umrisse und Schatten variieren. Je nach Materialbeschaffenheit des Gegenstands können interessante Effekte entstehen, wenn das Licht ihn durchdringt.
Ich habe diese Technik im wahrsten Sinne des Wortes auf eine höhere Stufe gehoben, indem ich das Subjekt meiner Wahl (in meinem Fall fast ausschließlich Pflanzenteile) nach oben in den Vergrößerer, auf die Negativbühne, platziert habe. Dies ermöglicht es mir, durch das Objektiv den Gegenstand zu durchleuchten und ihn, je nach Lage der Schärfeebene, auch auf dem Papier scharf abzubilden. Da ein Vergrößerer, wie der Name schon sagt, das Motiv vergrößert, bin ich in der Lage, die Pflanzenfragmente, die oben in der Negativbühne liegen, ähnlich wie bei einem Mikroskop stark zu vergrößern. Das bietet einen extrem detaillierten Einblick in die natürlichen Strukturen und Konstruktionen dieser Pflanzenfragmente.
Da die Pflanzenteile im Licht physikalisch dichte Elemente sind, erscheinen sie auf dem Papier negativ. Das ist der Grund, warum die Umgebung so schwarz ist und die Pflanzenteile, je dichter ihre Struktur ist, umso heller abgebildet werden. Es gibt bei dieser Methode verschiedene Herausforderungen, wie beispielsweise die Schärfeebene, die absolut parallel zur Papierebene sein muss, um ein wirklich scharfes Bild zu erzeugen.
Außerdem unterscheiden sich die physikalischen Dichten der Pflanzenteile extrem, sodass es manchmal schwierig ist, diese Unterschiede im Licht auf dem Papier auszugleichen, um ein sichtbares Bild zu erhalten.
Was mich an diesem Prozess so fasziniert, ist, dass viele der Strukturen, die ich auf das Papier bringe, mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Die Pflanzenfragmente sind manchmal nur 1 cm² oder kleiner und ihre Details bleiben unserem Auge, aufgrund der fehlenden Makrofähigkeit, verborgen. Um das zu verdeutlichen, habe ich bei manchen Bildern das Pflanzenfragment mit in den Rahmen eingebaut, da es für jemanden, der bei diesem Prozess nicht dabei war, manchmal schwer nachzuvollziehen ist, was genau passiert.
Sehr oft ist das Subjekt, das ich vergrößere, nur ein Ausschnitt oder Abschnitt einer Pflanze, der für sich genommen absolut unscheinbar wirkt und eher den Eindruck erweckt, als gehöre er auf den Kompost im Garten. Doch durch die extreme Vergrößerung kommen viele interessante Strukturen, Konstruktionslinien und Verkehrsadern zum Vorschein.“
Framework program
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Friday, July 4, 2025, 7 pm
Opening reception
Thursday, July 17, 2025, 7 pm
Show & Tell (de)
Practical insight – creation of a plantogram demonstrated live on the enlarger, only with advance registration at info@1752474790joche1752474790nrohn1752474790er.de1752474790, max. 20 people.
Friday, July 25, 2025, 7 pm
Finissage
Begleitprogramm
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Freitag, 4. Juli 2025, 19 Uhr
Vernissage
Donnerstag, 17. Juli 2025, 19 Uhr
Show & Tell (de)
Praktischer Einblick – Entstehung eines Plantogramms live am Vergrößerer vorgeführt, nur mit Voranmeldung unter info@1752474790joche1752474790nrohn1752474790er.de1752474790, max. 20 Personen.
Freitag, 25. Juli 2025, 19 Uhr
Finissage