Roaming the city streets. Turning into the park, where a streetlight appears to set a bush on fire. The clouds break up briefly.
Driving away, a road trip. Cloudy vision, following lights. Searching for the horizon. Back again.
A car drives by. Noise from outside. Focus on what is close. Watch the sunset behind the house opposite.
Keep roaming. Warning sirens, parties, old touches. Hoarfrost covers the parked cars at dawn. Gentle choreographies of windows and mirrors.
Adrian Hoellger captures impressions of the city in his photographs. Taken at different times of the year and day, indoors and outdoors, they explore what is obvious, what lies hidden in the obvious, and want us to reorient our gaze.
The scenes are enigmatic, but are linked to familiar experiences. As a viewer, you have to look closely in order to develop your own story, because the images reveal nothing about their technique, they all have the same surface and are open. Nevertheless, the overall impression is of movement through space and of a certain analytical gaze that captures different but structurally similar moments. Culture and nature always overlap or something disrupts unhindered viewing.
Light sources also often recur as motifs. Either they provide orientation in the picture like a kind of vanishing point or they lie outside the edge of the picture and break into the picture from there. One could say that the images are searching for something. In doing so, they neither want to fall into a melancholic longing for yesterday nor into a hasty, utopian tomorrow, but rather clear the fog and find a structure in the present.
Durch die Straßen der Stadt streifen. In den Park abbiegen, wo eine Straßenlaterne einen Busch in Flammen zu setzen scheint. Die Wolken reißen kurz auf.
Wegfahren, ein Roadtrip. Den Blick vernebelt, Lichtern folgen. Nach dem Horizont suchen. Wieder zurück.
Ein Auto fährt vorbei. Rauschen von draußen. Das Naheliegende fokussieren. Den Sonnenuntergang hinter dem Haus gegenüber betrachten.
Weiterstreifen. Warnsirenen, Parties, alte Berührungen. Raureif überzieht im Morgengrauen die parkenden Autos. Sanfte Choreographien von Scheiben und Spiegeln.
Adrian Hoellger hält in seinen Fotografien Eindrücke der Stadt fest. Aufgenommen zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten, im Innen- und Außenraum, erkunden sie das Naheliegende, das was im Offensichtlichen verborgen liegt, und wollen, dass wir den Blick neu ausrichten.
Die Szenen sind rätselhaft, knüpfen jedoch an vertraute Erfahrungen an. Als Betrachter*in muss man genau hinsehen, um eine eigene Geschichte zu entwickeln, denn die Bilder verraten nichts über ihre Technik, haben alle dieselbe Oberfläche, sind offen. Dennoch entsteht in der Gesamtschau der Eindruck einer Bewegung durch den Raum und eines bestimmten analytischen Blicks, der unterschiedliche, aber strukturell ähnliche Momente stellvertretend festhält. Immer wieder überlagern sich Kultur und Natur oder etwas stört die ungehinderte Betrachtung.
Auch Lichtquellen kehren als Motiv häufig wieder. Entweder geben sie im Bild Orientierung wie eine Art Fluchtpunktum oder sie liegen außerhalb des Bildrandes und brechen von dort ins Bild hinein. Man könnte sagen, dass die Bilder etwas suchen. Dabei wollen sie aber weder in ein melancholisches Herbeisehnen des Gestrigen noch in ein eiliges, utopisches Morgen verfallen, sondern den Nebel lichten und eine Struktur in der Gegenwart finden.
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Friday, March 15, 2024, 7 pm
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Freitag, 15. März, 2024, 19 Uhr
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