Solo Exhibition
»Die Alchemie der Gedanken«
Elena Ternovaja
Opening: Friday, January 20, 2017, 19h
Reception by Petra Schröck, BrotfabrikGalerie
Music: Maxim Shagaev, Accordion
Exhibition: January 21 – March 5, 2017
Opening hours: Mon-Sat 16-20h, Sun 14-20h
Admission free
Description
(there is no english description available)
Die Ausstellung vermittelt erstmals einen repräsentativen Überblick auf den Werkkomplex der Chemigramme von Elena Ternovaja.
Die Alchemie beschäftigt sich nicht nur mit der Umwandlung unedler Metalle in Gold oder Silber, sie hat auch eine tiefer gehende psychologische Komponente, da es immer auch um die Umwandlung des Menschen geht, um die Suche des Alchemisten nach sich selbst. Sie dient als Metapher für geistige und stoffliche Verwandlungen. Mit diesen Fragen beschäftigt sich die ukrainische, in Berlin lebende Fotokünstlerin Elena Ternovaja in der Ausstellung »Die Alchemie der Gedanken«.
In ihren Werken findet die Transformation auf mehreren Ebenen statt: stofflich, in der Wahl der Wirkungsmitteln und Chemikalien, die auf Grund des Lichteinflusses einem stetigen Wandlungsprozess unterliegen; geistig, sie verwandelt ihre bewussten und unbewussten Gedanken über den Alltag, Situationen und Erinnerungen, die für sie manchmal sehr laut und zehrend sind, in Landschaften, filigrane Bilder und Kalligraphien und visuell, bezieht Elena Ternovaja ja den Betrachter in ihren Werkprozess mit ein, indem sie die Eigensprachlichkeit des Materials für ihn erlebbar macht.
Die entstandene Bilder – Chemigramme – basieren sich auf fotochemischen Reaktionen, die durch Auftragen von Entwickler, Fixierbad und anderen Wirkstoffen auf Fotopapier entstehen. Chemigramme gehören zur radikalsten Form der abstrakten Fotografie, die sich der Grenze zur Nicht-mehr-Fotografie deutlich annähern. Dabei geht es um die fixierte Spur eines gesteuerten Zusammenwirkens von Licht und lichtempfindlichen Material. Ternovaja experimentiert mit Licht, selbstgebauten Tricktisch, Glasscheiben, Chemikalien und anderen zum Teil pflanzlichen Wirkstoffen. Im Spannungsfeld von (chemischem) Zufall und bewusster Steuerung chemischer Veränderungsprozesse schafft sie ein komplexes und eigenwilliges Werk, das das ästhetische und innere Raumgefüge auf kleinstmöglichen Dimensionen verbindet. Die Bilder haben eine auffallend malerische Anmutung, die sich in den nuancierten Grau- und Farbwerten mitteilt und im subtilen, impressionistisch anmutenden Duktus von Licht und Schatten. So amalgamieren das Pikturale und der forschende, experimentierende Blick der Künstlerin in diesen Unikaten zu einem ganz eigenen Werkbegriff der Fotografie und des Malerischen.
Event Details
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