The exhibition shows images by the photographer Thomas Kläber (born 1955 Beyern) that have rarely or never been presented to the public. The majority of the selected works come from a generous donation from the artist to the museum, while other photos were taken recently.
All of the pictures presented in the solo show demonstrate Thomas Kläber’s great interest in his fellow human beings and their immediate living environment. He has dedicated himself to this topic since the beginning of his artistic career and the photographer’s desire to use his camera to get involved in the working and everyday world of a wide variety of people, near and far, remains unbroken to this day.
These images in particular occupy an important place in his entire work, and so the exhibition spans a period of more than 40 years. It begins in the 1980s with everyday events in Eastern Europe – in Plovdiv, the former Soviet Union, Ukraine and in Krakow – it also shows the difficult working conditions in the Großräschen clinker plant in 1990, describes the difficult situation in the Frankfurt (Oder) JVA in 1996, calmly talks about everyday life in Uganda in 2014 and 2018 and finally about the many facets of Japanese life in autumn 2023. No matter where and when, the photographer always filters out visually original things with unerring instinct from situations that usually go unnoticed and thus creates memorable images.
Thomas Kläber’s photographic curiosity is not limited to everyday observations. Since 1988 he has been exploring the possibilities of contemporary portraiture with a series of double portraits. He takes family members, villagers, neighbors and artists out of their specific surroundings and photographs them head-on against a neutral background. The pictures from the work group “Together” (1988-1989 and 2002-2006), in which he traces interpersonal relationships, also become evidence of his artistic attitude, which is characterized by sincerity, sensitivity and the never-ending search for an artistic truth.
Die Ausstellung zeigt Bilder des Fotografen Thomas Kläber, die bisher selten oder noch nie der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Ein Großteil der ausgewählten Werke stammt aus einer großzügigen Schenkung des Künstlers an das Museum, andere Fotos wiederum sind erst vor kurzem entstanden.
Alle in der Einzelschau präsentierten Bilder belegen Thomas Kläbers (geb. 1955 Beyern) großes Interesse an seinen Mitmenschen und ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Diesem Thema widmet er sich seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn und die Lust des Fotografen, sich mit seiner Kamera auf die Arbeits- und Alltagswelt der unterschiedlichsten Menschen in nah und fern einzulassen, ist bis heute ungebrochen.
Gerade diese Bilder nehmen einen wichtigen Platz in seinem gesamten Schaffen ein, und so spannt sich die Ausstellung über einen Zeitraum von mehr als 40 Jahren. Sie beginnt in den 1980er Jahren mit Alltagsbegebenheiten in Osteuropa – in Plovdiv, der ehemaligen Sowjetunion, der Ukraine und in Krakau – zeigt des Weiteren die schweren Arbeitsbedingungen im Klinkerwerk Großräschen im Jahr 1990, schildert 1996 die schwierige Situation in der JVA Frankfurt (Oder), erzählt unaufgeregt vom Alltag in Uganda in den Jahren 2014 und 2018 und schlussendlich von den vielen Facetten des japanischen Lebens im Herbst 2023. Egal wo und wann, immer filtert der Fotograf mit untrüglichem Gespür aus Situationen, die für gewöhnlich unbemerkt bleiben, visuell Originäres heraus und lässt damit einprägsame Bilder entstehen.
Thomas Kläbers fotografische Neugier beschränkt sich aber nicht nur auf Alltagsbeobachtungen. Seit 1988 lotet er die Möglichkeiten des zeitgenössischen Porträts an einer Folge von Doppelbildnissen aus. Familienmitglieder, Dorfbewohner, Nachbarn oder Künstler nimmt er aus ihrem konkreten Umfeld heraus und fotografiert sie frontal vor neutralem Hintergrund. Die Bilder aus der Werkgruppe „Zusammen“ (1988-1989 und 2002-2006), in denen er zwischenmenschlichen Beziehungen nachspürt, werden ebenso zu Zeugnissen seiner künstlerischen Haltung, die von Aufrichtigkeit, Einfühlsamkeit und der nie endenden Suche nach einer bildnerischen Wahrheit gekennzeichnet ist.
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